Kürbitz
Kürbitz
ein Sagenhaftes Dorf…
Die Anbietergemeinschaft Sachsens Dörfer hat Kürbitz am 03.04.2019 als
19. Mitglied in die AG Sachsens Dörfer aufgenommen.
Dazu herzlichen Glückwunsch!
Kürbitz liegt im Tal der Weißen Elster etwa 7 km südwestlich von Plauen. Über die A 72, die B 173 oder mit der Vogtland Bahn ist Kürbitz leicht zu erreichen.
Wahrscheinlich slawischen Ursprungs wurde der Ort erstmals 1225 urkundlich erwähnt.
Die Geschichte von Kürbitz ist eng mit dem Adelsgeschlecht von Feilitzsch verbunden.
Kürbitz ist bekannt durch seine Salvator- Kirche, eine der schönsten Dorfkirchen des Vogtlandes. Zum Dorfensembles gehört weiterhin die 1298 erbaute Elsterbrücke, der Gutshof mit Taubenhaus und das ehemalige Herrenhaus, das leider durch einen Brand am 11.11.1987 zerstört wurde und heute im neuen Glanz erstrahlt.
Es gibt noch weit mehr zu entdecken und die Gaststätten laden zum verweilen ein. Heute leben hier um die 700 Menschen und genau das macht den Ort so behaglich.
Kürbitz ist auch unter den Wanderfreunden ein Begriff. Ein beliebtes Ziel ist der Burgteich der schon 1926 als Vogelfreistätte geschützt wurde und damit das älteste Naturschutzgebiet des Vogtlandes ist.
Was wäre Kürbitz ohne seine Vereine. Dorfclub, Sportverein,Freiwillige Feuerwehr und Ritterguts -Verein bilden ein starkes Team. Zusammen mit der Kirchgemeinde prägen sie das kulturelle Leben im Ort.
Auch in dem Dorf Kürbitz, das zwischen Plauen und Oelsnitz im Elstertal liegt, erzählen ganz alte Leute noch heute den Kindern die Geschichte von einem Lindwurm, der dort vor langer Zeit sein Unwesen getrieben haben soll. Ähnlich wie in Syrau bedrohte das Ungeheuer auch in Kürbitz die Bauern. Eines Tages zog ein Ritter aus dem Bayrischen durch das Tal. Als er von der Bedrängnis der Kürbitzer vernahm, beschloss er, ihnen zu helfen. Er war aber nicht nur sehr tapfer, sondern auch außerordentlich auf Ruhm und Geld versessen, So hoffte er, für den erlegten Lindwurm vom Grafen zu Plauen reich beschenkt zu werden. Deshalb versprach er den Bauern großzügig Hilfe. Nachdem er sich eine Rüstung umgeschnallt und Schwert und Speer geschärft hatte, ritt er in den Wald, in dem sich der Lindwurm aufhalten sollte. Das Untier witterte den Ankömmling und stürzte sich fauchend und zischend auf Pferd und Reiter, Der Ritter sprang behende vom Ross. Der Lindwurm fiel über das Pferd her und riss es in Stücke. Dabei wandte er dem Ritter seine ungeschützte Bauchseite zu, und dieser stieß schnell mit dem langen, scharfen Schwert hinein. Schwarzes Blut schoss aus der Wunde. Der Lindwurm wälzte sich in Todeszuckungen auf dem Boden. Dabei schlug er wild mit dem Schweif um sich und traf dabei den Ritter, dass dieser erschlagen wurde und tot zu Boden fiel. Weil sich nach dem fürchterlichen Getöse im Wald lange Zeit nichts mehr regte, machen sich ein paar beherzte Bauern auf den Weg dorthin. Sie fanden den Lindwurm und seinen Bezwinger tot nebeneinander auf der Erde liegen. Die Leute im Dorf atmeten auf, weil sie von dem Ungeheuer befreit waren. Sie begruben den Ritter neben der Kirche und ließen einen prächtigen Grabstein anfertigen, auf dem die tapfere Tat in Bildern eingehauen war. Diesen Grabstein kann man noch heute in der Kürbitzer Salvatorkirche bewundern, Bis heute hat man dieses Ungeheuer nicht mehr gesehen.
Matthias Roth